Gottesdienst und Gespräch:Im Fall Stefanie - Eine von 155.

Im Fall Stefanie - Eine von 155.
Am Sonntag, 28. Dezember 2025 lädt der Begegnungsverein Kloster Hermeskeil e.V zu einem Gottesdienst und Gespräch mit Journalistin Nadine Thielen über ihren ARD-Podcast ein, in dem sie die Hintergründe eines Femizids einer Frau aus dem Saarland beleuchtet.
Nadine Thielen gibt Frauen eine Stimme, die es selbst nicht mehr können. „Wenn wir ihre Geschichte nicht erzählen, dann können wir nicht verhindern, dass so etwas aufhört.“, sagt Thielen am Ende des Podcasts.
Stefanie ist eine von 155 Frauen, die 2023 von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet wurden. Ihre Geschichte erzählt Nadine Thielen empathisch und anrührend. Als Hörer*in kann man nachvollziehen, wie das Bild der perfekten Beziehung von Stefanie mit ihrem Mann immer mehr bröckelt. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, über Femizide zu sprechen.
Für ihren Podcast erhielt Nadine Thielen den katholischen Medienpreis. Kardinal Marx betont: „Sie haben dort Aufmerksamkeit geschaffen, wo Missstände übersehen, verdrängt oder als gegeben hingenommen werden. Sie haben den Blick auf die Schwächsten und Hilfsbedürftigen gerichtet und zugleich Hoffnung gemacht: Hoffnung darauf, dass positive Veränderung möglich ist.“
Um diese Hoffnung auf Veränderung zu stärken und das Thema wach zu halten, lädt der Begegnungsverein Kloster Hermeskeil e.V. zum Austausch mit der Host von „Im Fall Stefanie ein“. Im Gottesdienst wird Nadine Thielen in der Predigt zu Wort kommen und im Anschluss gibt es ein Gespräch mit ihr und die Möglichkeit, ihr Fragen zu stellen und zu begegnen.
Der Begegnungsverein Kloster Hermeskeil e.V. ist ein Verein, der Veranstaltungen im Kloster Hermeskeil zu kulturellen Themen ermöglicht. Der Verein kann die Räumlichkeiten sowie die Kirche kostenlos nutzen. Dies ermöglicht es, kreative Ideen zu verwirklichen und den Raum für verschiedene Veranstaltungen zu öffnen. Der Grundgedanke des Vereins ist es, das Kloster als Ort der Begegnung und Kultur zu etablieren. Die Kirche soll weiterhin als Gotteshaus genutzt werden können, aber auch für andere Veranstaltungen offen sein, die sie für eine breitere Öffentlichkeit interessant machen.