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Kreuzweg erleben:Die Ausstellung „Sein Kreuzweg früher… Unser Kreuzweg heute…“ war ein voller Erfolg

Über mehrere Monate hinweg wurde in Waldweiler ein Raum geschaffen, in dem Kunst und persönliche Lebensgeschichten auf eindrucksvolle Weise miteinander in Dialog traten.
Jesus trägt ein großes Holzkreuz, umgeben von mehreren Personen. Er hat eine Dornenkrone und einen Heiligenschein, sein Gewand ist weiß mit einem roten Umhang, und das Bild zeigt deutliche Alters- und Gebrauchsspuren.
Datum:
15. Sept. 2025
Von:
Silvia Scherer

Waldweiler - Mit dem Fest der Kreuzerhöhung ging am 14. September die Ausstellung „Sein Kreuzweg früher… Unser Kreuzweg heute…“ zu Ende. Seit dem 11. April konnten Interessierte die 14 Stationen des Kreuzwegs betrachten. Gezeigt wurden Kunstwerke, die christliche und nichtchristliche Menschen in der Auseinandersetzung mit den klassischen Kreuzwegstationen geschaffen haben. Dieser Dialog zwischen Tradition und Gegenwart wurde in der Kunstinstallation deutlich: Die neuen Kunstwerke wurden in aufklappbaren Rahmen präsentiert, deren Vorderseite liebevoll restaurierte Öldrucke bildeten. Durch das bewusste Öffnen der „Deckel“ entstand auch bei unserer Ausstellung eine Nähe, die als „Kunst zum Anfassen“ bezeichnet werden konnte.

In den vergangenen Monaten gestalteten wir die Ausstellung immer wieder um. Bei Workshops und Veranstaltungen setzten sich etwa 120 Menschen aller Altersgruppen künstlerisch mit den Kreuzwegen ihres Lebens auseinander. Sie gestalteten Bilder zu den Krisen ihres Lebens, zu den Kraftquellen, die ihnen Halt gaben, oder zu Situationen, in denen sie solidarisch mit anderen das Kreuz getragen haben. Viele waren bereit, ihre Kunstwerke zu einem Teil der Ausstellung werden zu lassen. Ende August kam mit einem Werk von Christine Kaup noch eine 15. Station dazu, die als eine ermutigende Fortsetzung des Kreuzwegs im eigenen Leben gedeutet werden kann.

Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen, die sich auf die Ausstellung eingelassen haben und sie mit ihren Beiträgen und Bildern zu einer „lebendigen Ausstellung“ werden ließen. Ein besonderer Dank gilt Frau Maria Schweich, die uns während der ganzen Zeit mit Rat und Tat zur Seite stand und auf jedes Honorar verzichtet hat. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“!